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Wieso, weshalb, warum?

Wissenschaft und Innovation sind in: Zahlreiche Technikparks in Deutschland zeigen 2004, wie die Welt um uns herum funktioniert
von Stefanie Gaffron

Explora
Noch immer ein Geheimtipp ist das Explora-Erlebniszentrum in Frankfurt. Den Besucher erwarten seltsame Dinge: Alice im Wunderland als surrealistische Fotomontage, Aidsviren mit Tunnelblick oder eine Plateausche Spirale (www.exploramuseum.de).

Sag es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich, und ich werde es verstehen. Diese Zeilen von Lao Tse sind nicht nur Leitspruch des Science-Centers in Bremen. Sie gelten für alle Technikparks in Deutschland: Wissenschaft und Technik zum Anfassen liegen im Trend; je emotionaler das Erlebnis, desto besser besucht. Im Mittelpunkt stehen Spaß am Entdecken von Innovationen und Wissenschaft.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat 2004 zum "Jahr der Innovation" auserkoren. In Vorbereitung sind unter anderem das Tor zur Technik als Schaufenster zu Forschungs-Highlights in Deutschland sowie eine T-Rallye, um besonders junge Menschen frühzeitig an wissenschaftliche Themen heranzuführen. Auch privatwirtschaftlich finanzierte Projekte legen nach: Das Bremer Science-Center baut am Visionarum, das zeigen soll, wie unser Leben in Zukunft aussieht. VW will Ende 2005 die Experimentierlandschaft Phaeno eröffnen inklusive Labors, Wissenschaftstheater und einem Ideenforum. Auch Konkurrent BMW setzt auf Technik für alle und errichtet in München die BMW-Welt.

Schon jetzt bieten sich in Deutschland viele Gelegenheiten, in sehr unterschiedlichen Freizeitparks Technik und Wissenschaft in allen Variationen zu erleben:

Space-Center
Seit 19. Dezember können sich Besucher im Bremer Space-Center (www.space-center-bremen.de) bereits die Ausstellungen ansehen, doch seit dieser Woche ist es erst offiziell eröffnet. Seitdem gibt es Begegnungen mit Außerirdischen im Star Trek Borg Encouter - angelehnt an die gleichnamige TV-Serie. Ansonsten bietet das Space-Center, das mit jährlich 1,5 Millionen Besuchern rechnet, eine intergalaktische Achterbahn oder eine Wanderung durch Mondlandschaften. Simuliert wird ein Raketenstart, und im dreidimensionalen Imax-Kino scheinen Astronauten im All zum Greifen nah.

Solardreieck Emscher Park
Seit Jahren können Besucher des Solardreiecks Emscher Park innerhalb eines Tages Anlagen und Erkenntnisse aus Forschung, Produktion und Anwendung der Fotovoltaik erkunden. Zu sehen sind Modelle und Exponate auf dem Dach und in der 300 Quadratmeter großen Ausstellung. Per Videokamera können Besucher die Produktionsabläufe in der Shell-Solarfabrik beobachten (www.shell-solar-piz.de). Nächster Boxenstopp ist der Wissenschaftspark Gelsenkirchen, unter anderem mit der weltgrößten, auf einem Dach errichteten Solaranlage (www.wipage.de). Das größte Solarkraftwerk der Welt befindet sich in einem riesigen Glashaus der Akademie Mont-Cenis in Herne, dem dritten Stopp der Besucher-Rallye (www.akademie-mont-cenis-herne.nrw.de).

Science-Center
Zwischen den 250 Stationen im Science-Center von Bremen (www.universum-bremen.de) können sich Besucher zum Beispiel in einem eingerichteten Wohnzimmer niederlassen. Doch Ruhe ist etwas anderes: Für 90 Sekunden beginnt der Raum zu wackeln - als Erdbebensimulation. Darüber hinaus werden Fragen geklärt, die auch Eltern nur schwer ihren Kindern erklären können: Warum fallen Menschen in Australien nicht von der Erde? Warum scheint die Sonne? Dazu spüren Besucher am eigenen Leib seeische Vulkanausbrüche, während etwa zwei Meter hohe Tornados durch den Raum fegen.

Autostadt Wolfsburg
Volkswagen ist Trendsetter bei Technikparks. Seit Ende November ist die Autostadt um eine Attraktion reicher: Im Erdgeschoss hat das Mobiversum eröffnet. Besuchermagneten sind unter anderem der Stroboskopregen im "Zeitlupen-Land", in dem ein Glaszylinder einen geschlossenen Wasserkreislauf sichtbar macht. Das "Zeitraffer-Land" zeigt einen Zoetrop, ein Rad des Lebens, mit dem sich bewegte Bilder produzieren lassen.

Zukunftszentrum ZMTW
Bionik und Ökotechnologie stehen im Mittelpunkt des Zukunftszentrums zwischen dem Schaalseegebiet bei Zarrentin und der Elbtalaue bei Boizenburg. Im knapp 200 000 m2 großen Freigelände zeigen die Aussteller Baustoffe am Beispiel des elastomeren Plaststoffs Resilin in den Gelenken eines Spinnentiers oder Ventilations- und Lüftungstechniken am Beispiel eines vier Meter hohen Nachbaus eines Termitenhügels aus der afrikanischen Savanne.

Noch mehr Natur zeigt das Projekt "Der Wald von unten". Woher wissen Wurzeln, wohin sie wachsen müssen? In einem 40 Meter langen Wurzel-Tunnel, drei Meter unter der Erde, lernen die Besucher alles über die unterirdische Architektur der Bäume. Sieben Baumarten präsentieren ihre Strategien, wie sie sich mit unterschiedlichen Wurzelausbildungen im Boden verankern, um so die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser zu gewährleisten. Ein Architektenwettbewerb der besonderen Art.

  • Georgihof Murnau: Familie Hübner, Tel. 08841/6161-16

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  • Film.de - der ganze Film im Internet

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  • IMAX Filmtheater Frankfurt
  • Kultursommer Südhessen 2001
  • Odenwald- initiativ Index
  • AIRlebnis: Ballonfahren im Großraum Ulm/Stuttgart.      
  • Helena und Alfons Thul: Länderinfos Finnland, Internationale Restaurants in Hamburg, Schach
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